Hin und her ist schon schwer, mit dem Spielen.

Ich habe mich da in eine ganz wunderbar beschissene Situation manövriert was das Spielen angeht, besonders der Aspekt dabei das ich zum einen weniger und zum anderen auch differenzierter mit dieser Thematik umgehen will.

Foto von unsplash.com by Ben Neale
Foto von unsplash.com by Ben Neale

Weniger zu spielen ist dabei nur bedingt das Problem, denn für mich interessante Spiele scheint es eh immer weniger zu geben was mich somit zu bekannten Spielen aus meiner Vergangenheit wieder hin treibt wodurch dann jedoch ein (bekanntes) Problem erneut entsteht.

Denn genau jene alt bekannten Spiele kann ich kaum noch spielen, da selbige fast ausschließlich auf der Konsole namens Xbox existieren und ich mit dem Controller dazu seit einer Verletzung am Daumen kaum noch lange spielen kann.

Somit habe ich also erstens kaum ein Spiel zur Hand das mich in gewisser Weise erfüllt, noch zweitens habe ich ausreichend die Möglichkeit mich an so einem Spiel entsprechend zu erfreuen wegen jener Verletzung mit dem Daumen. Insgesamt gesehen macht mich das immer mehr unausgeglichen mit der Zeit, was mich somit direkt wieder an jene Phase in meinem Leben erinnert als ich noch abhängig war von Zigaretten und dem Rauchen selbiger. Das hat eine gewisse Ironie inne.

Aller guten Dinge sind 3…

Natürlich hatte ich schon mehrfach die Überlegung, wie schon öfters in der Vergangenheit, das ich einfach noch mal eine Konsole kaufe und in Verbindung mit einem Adapter wie beispielsweise der Xim4 dann auch mit Maus sowie Tastatur daran fortan spielen könnte. Jedoch wäre das dreifach dämlich aus dem Grund, da das dann quasi meine dritte Xbox One wäre die ich kaufen würde. Obgleich das im Vergleich mit der Xbox 360 wiederum total Sinn machen und zudem gleichauf kommen würde, da ich dabei auch erst die dritte Box behalten habe auf Dauer. Quasi richtig derbe 3 Mal Lehrgeld bezahlt.

3 Mal 1 Konsolen gekauft und 2 Mal davon wieder verkauft, das ist sowas von dämlich und zeigt doch letztendlich nur wie zerrissen ich im Zusammenhang mit der Thematik bin. Immer noch, nach all den Jahren.
Ja, ich könnte durchaus mir nun noch die 3 Konsole kaufen und in Folge dessen auch die Häme ertragen, welche manche Personen aus meinen Kreisen mir deswegen entgegen bringen würden. Vor und mit mir selbst könnte ich das auch ausmachen ohne dabei mich selbst betrügen zu müssen.

Kann ich nicht ist der Bruder von will ich nicht.

Ich könnte schon ohne Spielen, wenn als Beispiel das Internet komplett wegfällt oder dergleichen. Das würde jeglichen Sinn für das Spielen an Konsole oder PC hinweg fegen und wohl in letzter Instanz jene LAN Partys wieder beleben, obgleich wahrscheinlicher wäre wenn das Internet ausfällt der 3 Weltkrieg auch nicht mehr weit sein oder als Vorwand dafür genommen wird.

Wollen ist der Punkt, denn solange ich kann werde ich mit dem Spielen nicht aufhören wollen ob nun am PC oder Konsole. Ist das ein Anzeichen von Suchterkrankung? Demnach müsste dann auch der Heißhunger nach Süßigkeiten eine Sucht sein und überhaupt die Sucht nach Geschwindigkeit wäre da auch noch im Zusammenhang mit Autos bei manchen.

Spielkind.

Wenn ich rein vom Prinzip des Spiels ausgeh, dann habe ich seit ich laufen konnte immer zu viel Zeit aufs Spielen verwendet.

Anfangs als Computer und Konsole nicht mal erfunden waren, spielte ich noch mit anderen Kindern die klassischen Spiele welche Kinder so spielen in dieser Altersklasse. Auch wenn gleich ich damals schon vage der Auffassung war, das direktes Spielen mit anderen nicht so ganz das war was ich wollte.

Mein erster Einstieg in die virtuelle Welt des Spielens in meiner frühen Kindheit, war dann ein SEGA MEGADRIVE mit dem ich zwar nur zeitweise spielen durfte was jedoch ausreichend war um den zukünftigen Pfad des Weges von Spielen zu zeichnen. Seither bin ich in puncto Spielen mit anderen Menschen in der virtuellen Welt zu Hause und fand das bisher auch gut so, auch wenn gleich andere dazu eine differenzierte Meinung haben was meine Verbindung mit dem Spielen von Computern und Konsolen Spielen angeht.

Anfang vom Ende?

Ich bin der Ansicht das im Jahre 2010 meine Wankelmütigkeit ihren Anfang hatte, genau jenes Jahr in dem Halo Reach erschien als letzter Titel der Serie um Halo von Bungie als Entwickler, wodurch mir bewusst wurde welche Problematik durch eine emotionale Bindung an ein Spiel oder Firma sich ergeben kann. Denn in Halo Reach wurde das erste Mal in der Hintergrund Geschichte gezeigt das jene futuristischen Super Soldaten der Serie namens „Spartan“ doch den virtuellen Tod sterben konnten, obgleich das im Mehrspieler Modus etwas ganz normales war.

Für mich fühlte sich das damals so an, als ob Bungie nicht nur die Halo Serie für sich beenden wollte zum Abschluss ihres Weggang sondern auch für jene Fans und um Microsoft sowie dessen neuem Halo Studio namens 343 Industries richtig noch einen rein zu drücken. Verraten und verkauft, so fühlte sich das damals für mich an was Halo anging als Serie sowie jener Teil der einen großen Einfluss hatte auf mich während meines Erwachsen werden. Mir persönlich hat das Spielen jener Spiele der Halo Serie mitunter sehr dabei geholfen erwachsen zu werden und auch desweiteren dabei geholfen in meinen schweren Phasen der Depressionen nicht den Verstand zu verlieren um einen Selbstmord als letzten Ausweg zu versuchen.

Mir schwirren noch immer jene Erinnerungen an die jeweils ersten Momente in jedem neuen Titel der Serie im Kopf herum, immer noch nach all den Jahren. Somit werde ich diese Empfindungen von damals auch noch aufschreiben und quasi verewigen, denn das ist es mir wert, da jene Serie so einen Einfluss hatte auf mich und mein Leben in der Vergangenheit.

Was war…

Von irgendwo her nach Hause kommen oder einfach so schon zu Hause sein, sich in den gemütlichen Sessel setzen und die Konsole starten um dann jenen aktuellen Titel von Halo zu spielen, das hat mir Spaß gemacht sowie einen beträchtlichen Teil dazu beigetragen dass ich weiter gemacht habe in meinem Leben. Mit ein paar guten Mitstreitern beziehungsweise Mitspielern gemeinsam online gegen andere aus aller Welt zu spielen, dabei sich aufregen über schlechte Verbindung und lachen sowie weinen vor Lachen wegen der Blödheit von anderen oder einem selbst. Das hat einen Teil meines Lebens ausgemacht, einen Teil der nun immer mehr verschwunden ist in den letzten Jahren und bisher nur unzureichend durch etwas anderes ersetzt wurde das mir ebenso viel Freude bereitet.

Spielen am PC sind meine Wurzeln was das Spielen angeht, jedoch fühlt sich das nicht mehr wie zu Hause an. Aussehen tut das jedoch noch so, alles noch an seinem Platz, jedoch stimmt das Gefühl ergo Empfinden diesbezüglich nicht mehr mit dem überein und folglich ist es nicht mehr als eine Erinnerung an etwas dass einst war.

Bungie (ent)führte mich mit Halo einst vom PC zur Konsole.
Seither hatte ich so einige Versuche unternommen mich davon wieder zu lösen, zum PC als meine Wurzeln zurück zu kommen um daraus oder dadurch dann meine sozusagen Erlösung zu erfahren. Nun seit ungefähr Anfang des Jahres 2017 hin habe ich diesen Schritt gemacht, die zweite Xbox One verkauft und fortan am PC mein Heil gesucht mit bisher mäßigen Erfolg.
Destiny 2 auf dem PC habe ich geschenkt bekommen, seither Mal mehr und weniger gespielt sowie beständig dadurch daran erinnert worden das Destiny 1 oder 2 niemals all das füllen kann was Halo für mich war und ist.

Halo ist ein Phänomen was Ego Shooter angeht, um das ich nicht drum herum komme ohne dabei einen Teil meiner selbst auf der Strecke zu lassen. Früher am PC war das Counter-Strike gewesen, gepaart mit etwas Quake und Unreal zeitweise.

Was ist…

Natürlich habe ich auch fern der bekannten Früchte geschaut was sonst noch so existiert, also habe ich die Battlefield Serie mal ausprobiert und bin relativ gut daran gescheitert. Gut, weil ich sehr genau erkennen konnte daran was ich nicht mag. Die einzelnen Teile von Call of Duty habe ich gar nicht erst begutachtet, da ich Fahrzeuge/Flugzeuge im Spiel brauche um wohlfühl Atmosphäre aufkommen zu lassen. Overwatch oder PUBG oder Fortnite oder The Division oder Titanfall sind alle samt nichts für mich, taugen meiner Art zu spielen absolut nicht was sich auch nicht durch längeres Spielen änderte.

Rennspiele haben genau so wie Sportspiele keinen guten Effekt auf mich, sondern erzeugen meistens nur unnötig viel Frustration. Sport mache ich wenn real, für mich, ansonsten habe ich damit eh nicht viel zutun.

Aufbau und Strategie Spiele sind auch nur ein kurzes Intermezzo, erfüllen mich ebenso wenig. Gleiche gilt für alle anderen Genres die da noch existieren, nichts für mich.

Was sein wird…

Nachdem ich nun nach Jahren des hin und her endlich darüber Bescheid weiß, was mir einst das Spielen so verleidet hat sowie mir im klaren bin darüber woher das kam und wie sowie wohin mich dass nun letztendlich geführt hat sollte ich somit ein klares Bild von dem haben was sein wird in Zukunft. Absolut nicht!

Will ich die Vorteile eines PC weiterhin nutzen und diese gegen den ganzen (vergangenen) Spaß an der Konsole aufwiegen? Weil die Art und Weise davon am PC bisher nicht existiert für mich in der Form.

Oder will ich den bisherigen Ausflug zum PC als meine Wurzeln bezüglich des Spielens genau als das sehen was es war und ist, ein Ausflug in Erinnerungen von Gefühlen voller Nostalgie? Weil ich bisher nicht mal im Ansatz sehe, das dieser Schritt zum PC nun jene Atmosphäre der Konsole in irgendeiner ansprechenden Form ersetzen kann.

Nüchtern betrachtet…

Vorteile eines PC und dem Spielen darauf ist ganz klar der Punkt, das wenn die Hardware zu langsam wird mit den Jahren ganz einfach selbige Stückweise getauscht werden kann ohne komplett alles neu kaufen zu müssen. Auch wären da keine Gebühren für ein Abonnement um online spielen zu können auf Xbox Live oder PSN.
Genau so wie freie Wahl der Eingabegeräte. Präziseres zielen bedingt durch Maus und Tastatur als wie mit dem Controller.

Nachteil eines PC im Vergleich zu einer Konsole ist die Optimierung des Spiels, welche beständig besser wird mit fortlaufender Zeit auf der Konsole da nur 1 Spezifikation existiert.

Betrügerische Spieler ergo Cheater sind rein subjektiv gesehen sowie basierend auf den Erfahrungen anderer mehr auf dem PC als bei der Konsole vertreten.

Das Problem ist die Entscheidung.

Ganz gleich wie viel ich noch zu diesem Thema schreibe, wie sehr ich im Detail mich darin ergehe bezüglich des für und wieder von PC oder Konsole bleibt das Problem letztendlich das gleich, die Entscheidung.

Investiere ich noch mal Geld für die Anschaffung jener Konsole und beende das Kapitel damit dann folglich, da ich dann durch den Kauf der 3. Xbox One somit dann mit der Xbox 360 gleichauf bin schlussendlich?

Belasse ich es stattdessen dabei wie es ist, quäle mich mit Destiny für PC und manch anderen Ego Shooter über die Durststrecke bis zu jenem Tag an dem der nächste Teil von Halo auch endlich mit für den PC erscheint?

Reaktiviere ich meine alte Xbox 360 und kaufe mir jenen Adapter dazu um fortan mich diesem Erlebnis zu widmen, von dem ich nicht weiß was mich erwartet?

Ich habe keine Ahnung und davon eine Menge. Trotz oder vielleicht wegen all diese Fakten/Daten zudem was war und ist habe ich keinerlei Vorstellung davon was sein wird oder was sich daraus entwickelt letztendlich, das wiederum macht mir Sorgen.

Veröffentlicht von

Stefan

Lebt und liebt in Bielefeld, der wohl schönsten Stadt gelegen am Teutoburger Wald.